Was bisher geschah, Mai 2021
Ein Nicki für Nicki
Kennt Ihr Herrn Steimle?
Ja, wer ist das? Uwe Steimle, geboren 1963, ist ein Schauspieler und Kabbarettist.
Bekannt wurde er deutschlandweit als Hauptkommissar Jens Hinnrichs in der
Fernsehserie Polizeiruf 110.
1988 trat er zum ersten Mal vor die Kamera. Bis ins Jahr 2011 schlüpfte er in viele Rollen.
Von 2013 bis 2019 fuhr er dann mit einem Wartburg durch das Sendegebiet vom MDR und traf sich mit zahlreichen Menschen die ihm ihre Geschichten von „Früher“ erzählten. Steimles Welt hieß die beliebte Sendung.
Des Weiteren verdiente sich der Uwe seine Brötchen durch Kabarettauftritte im TV. Aber auch live wurde er gefeiert, besonders wenn er in die Rolle des „Ete“ schlüpfte.
Allerdings stießen einige seiner
kritisch-schnippigen Bemerkungen, den Produzenten und deren Gefolge sauer auf, so dass sich der MDR letztendlich im Dezember 2019 von ihm trennte.
Seit 2020 ging es dann halt alleine weiter. Uwe Steimle eröffnete seinen Youtube Kanal. Zunächst flimmerte
Steimles Welt-Abendgruß über das Internet auf die Bildschirme und Displays, später dann die Sendung > Steimles neue Welt < .
Und hier beginnt nun unsere Geschichte.
Es ist eine Geschichte, die sich ganz in der Nähe des Klinzer Alpenländles abspielte.
Ja, auch hier in unserer Gegend gibt es große Fans vom Uwe Steimle und seinem Kanal und genau eine dieser Fanin, Frau Hermann aus Etingen, hat großes Glück gehabt.
Schon seit Jahren ist ihr Ehegatte ein Verehrer des Humors von Herrn Steimle. Keine Sendung verpasste er und zu einem Liveauftritt in Salzwedel begab er sich auch mit seiner Frau. Steimles sächsischer Dialekt und vor allem die Art des Vortragens sowie der Wortakrobatik sind faszinierend.
Der Schock war groß als Uwe Steimle vom MDR „gefeuert“ wurde.
Zum Glück gab es aber schon einen Youtube Kanal und dieser wurde von Herrn Herman abonniert. Die wöchentlich neu erscheinenden Sendungen wurden mit Freude konsumiert und immer öfter verfolgten beide „Hermänner“ gemeinsam die Sendungen. Kurz vor Ostern abonnierte dann auch Frau Hermann den Kanal und es geschah etwas sehr überraschendes. Sie war die fünfzigtausenste Abonnomentin und hatte somit eine Überraschungsbox von Uwe Steimle gewonnen. Allerdings hatte sie keine Ahnung davon und das sollte auch noch ein paar Tage so bleiben. Zwar versuchten die „Steimles“ die fünfzigtausenste Abonnomentin zu erreichen, aber auch das war nicht einfach, denn es gab nur einen Namen der zum Gewinner führte. Selbst ein Aufruf in der Sendung Steimles neue Welt, dass sich Frau Hermann melden soll um ihr das Überraschungspaket zukommen lassen zu können, schlug fehl.
Aber ein Steimle wäre kein Steimle, wenn er nicht hartnäckig am Ball bleiben würde. Wozu gibt es Telefonbücher, mochte er gedacht haben und telefonierte eine Nummer nach der anderen ab.
Eines schönen Sonntag Abend klingelte dann auch das Telefon bei Nicole Hermann. „Unbekannte Nummer und das am Sonntag Abend? Da will mir bestimmt jemand etwas verkaufen. Da geh ich nicht ran“, verriet uns Frau Hermann. Eine ganze Weile später klingelte ihr Telefon erneut. Zögerlich nahm sie den Hörer ab und am anderen Ende erklang eine Stimme: “Guten Abend, spreche ich mit Frau Hermann? Sie haben ein Abo abgeschlossen“? Leichte Verwirrung machte sich breit und Frau Hermanns Vermutung, dass ihr irgendjemand etwas verkaufen wollte, schoss wie ein Pfeil in ihr Gedankenkonstrukt. Im Laufe des Gespräches wandelte sich allerdings die Stimmung. „Wir suchen sie schon seit fast zwei Wochen und sind überglücklich sie endlich ausfindig gemacht zu haben“ ertönte es aus dem Telefonhörer. Nicoles seltsamer Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein breites Grinsen und ein par Tage später hielt sie dann ihre Überraschungsbox in den Händen.
Die Freude war riesig, denn zuvor hatte Frau Herrmann nie etwas gewonnen. Selbst an der Losbude auf dem Rummelplatz zog sie stets die Nieten. Nun hat sich das Blatt gewendet und die Gegend um das Klinzer Alpenländle hat einen weiteren Glückspilz zu verzeichnen.
Vielleicht gesellt sich bald noch ein Weiterer hinzu, denn der hunderttausenste Abonnoment gewinnt ebenfalls etwas. Uwe Steimle lädt dann zu sich nach Hause zum Rouladen essen ein.
Also immer fein gucken. Jeden Sonntag um 19:00 Uhr gibt es eine neue Folge der „Aktuellen Kamera“. Wenn Ihr nichts verpassen wollt, dann aboniert Steimles Kanal, gewinnt den großen Rouladenschmaus und vor allem bleibt informiert, denn, mir san mir.
Und hier noch die persönliche Gratulation aus Steimles Aktuelle Kamera / Folge 25
Wir hoffen doch, dass er nicht böse ist, dass wir diesen Ausschnitt hier hinein stellen.
Es grüßen die K.A.K`s.
Genießt die schönen Momente, macht einfach irgend etwas, Hauptsache es geht euch gut dabei.
Die gelungene Suche nach den Sonnenstrahlen
Wer will schon immer im Kämmerlein hocken und sich die Welt nur auf der Mattscheibe ansehen. Wenn es dann noch ungemütlich kalt, regnerisch und windig ist, man aber laut Wetterbericht erfährt, dass es in anderen Regionen, welche sich nicht einmal weit entfernt befinden, sommerliche Wärme prophezeit wird, dann fällt der Entschluss zum Reisen auch nicht schwer.
So war es auch an einem trüben Sonntag im April. Der Monat machte seinem Namen alle Ehre also packten wir nach dem Frühstück unseren Picknick Korb und brachen auf, ins Ungewisse. Richtung Süd-Ost, da wo man schon immer einmal hin wollte und nie die Zeit fand es zu tun, dorthin ging unsere Reise. Voller Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen steuerten wir auf unser Ziel zu. Damals, zu DDR Zeiten, kam wohl kaum Einer auf die Idee dort hinzureisen, denn die Luft in dieser Gegend war alles andere als die eines Luftkurortes.
Es gab auch einen weit verbreiteten Satz der da lautete: „ Sehn wir uns nicht auf dieser Welt, dann sehn wir uns in Bitterfeld“. In welchem Zusammenhang es diesen Ausspruch gab, wissen wir nicht. Auf jeden Fall gab es dort an diesem Wochenende jede Menge Sonne. Ein Parkplatz war schnell gefunden, gleich neben dem großen Goitzschesee. In seinem kristall klarem Wasser spiegelte sich die Sonne als ob ein Teppich voller funkelnder Diamanten vor uns lag. Wir waren nicht die Ersten an diesem Ort. Neben vielen Motorrädern und PKW standen eine Vielzahl an Wohnmobilen. Gleich neben so einem fanden wir unseren Parkplatz. Wir begrüßten die „Nachbarn“ mit einem fröhlichen Hallo und kamen mit ihnen ins Gespräch. Die in einem generationsübergreifenden großen Haushalt lebende Familie hatte ihre Campingmöbel aufgestellt und picknickte mit Blick zum See. Es war ein wundervoller Moment mit ihnen zu reden.
Eigentlich sind sie Dauercamper eines Vereines auf einem Dessauer Campingplatz, aber dort dürfen sie schon seit langer Zeit nicht mehr hin, erzählte die Oma. Aber hier ist es auch schön, da macht man halt eine Tagestour, denn dies ist ja Gott sei Dank noch nicht verboten. Wir waren zum ersten Mal in dieser Gegend. Vielen lieben Menschen sind wir begegnet. Ja es gibt sie noch, richtige Menschen denen man ins Gesicht schauen kann. Wo man die Mimik sieht, die Freude und das Lachen welches man so oft vermisst. Es kam uns vor, als wenn „das Vergangene“ alles nur ein Traum war. Fröhliche Kinder sprangen umher.
Sie bauten mit ihren Eltern Klecker Burgen, schleckten an ihrem Eis, sangen verträumt vor sich hin und einige Mutige trauten sich sogar in das eiskalte Wasser des Sees. Es herrschte eine Atmosphäre des sich nur fallen lassen wollens, hier will ich sein und bleiben, da störten auch die am Himmel aufziehenden Wolken nicht.
Doch plötzlich war die Sonne verschwunden und wir machten uns erneut auf die Suche nach den Sonnenstrahlen. Gleich um die Ecke, befand sich ein Ort den wir auch schon immer einmal inspizieren wollten.
Die Stadt aus Eisen, Ferropolis.
Wart Ihr schon einmal dort?
Wir waren sehr begeistert und reden immer noch davon. Die riesigen Stahlmonster strahlten eine Faszination aus der man sich einfach nicht entziehen kann. Der Geruch, welcher einem in die Nase kroch, wärend man unter diesen Baggern steht, ist so vertraut als ob man grad in eine Arbeitshalle, des in der Schulzeit durchgeführten PA Unterrichts, trat.
Immer wieder holte ich tief Luft um diesen markanten Duft nach Schmierfett in mich aufzusaugen. Der Höhepunkt der Empfindungen trat dann beim Besteigen eines solchen Monsterbaggers ein.
Unbeschreiblich diese Technik aus den 1960er Jahren. Ich kann es nicht in Worte fassen, schaut es euch selbst einmal an! Auch für die Kinder gibt es dort viel zu entdecken, quasi ein riesiger Abenteuerspielplatz für groß und klein. Das an diesem Wochenende erlebte, werden wir nicht so schnell vergessen. Auch nicht den abendlichen Schock an der heimischen Tankstelle. Nein, nicht wegen des Benzin Preises, sondern die Kälte die uns beim Aussteigen überfiel. Tja, nach Tagestemperaturen von 22 Grad im Schatten und dann hier von nur 5 Grad, kein Wunder. Falls wir Eure Neugier erweckt haben, dann kraucht doch auch einmal hinter dem Ofen hervor und unternehmt etwas schönes, denn man sollte die Zeit nutzen, wer weiß was noch alles geschehen mag und dann ist es zu spät.
Heike Garwermann (Montag, 31 Mai 2021 19:19)
Hallo ihr Lieben. Wir haben gerade die Aktuelle Kamera mit Uwe Steimle gesehen, da viel mir euer Beitrag über den 50000 Abonnenten ein, welchen ich meinem Mann gezeigt habe.
Immerwieder erfrischend eure "Berichte", auch mein Mann war begeistert. Also, weiter so. Liebe Grüße aus Haldensleben.